Schenke Vertrauen, lebe Disziplin vor und gebe dein Wissen weiter. Das waren, sind und bleiben meine Werte mit denen ich am 1. September 2020 meinen Job als Stadtrat und Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartements (BKD) begonnen habe. Ich durfte einen vielseitigen Arbeitsplatz mit viel Verantwortung übernehmen, für das ich sehr dankbar bin. Dankbar, weil ich von meinen Mitarbeitenden und von der ganzen Verwaltung herzlich empfangen worden bin. Durch die Einführungswoche im September durfte ich mir einen ersten groben Überblick verschaffen, wie unsere Verwaltung funktioniert.
Eins meiner ersten Ziele war es, alle Partner (Vereine, Kulturschaffende und Mitarbeitende) kennenzulernen. Die vielen Begegnungen ausserhalb des Stadthauses gaben mir einen kulturellen Einblick, den ich gerne weiterverfolge. Der Austausch mit den Kulturorganisationen und Vereinen zeigte mir einmal mehr auf, dass wir zu diesem wertvollen Gut Sorge tragen müssen. Dazu gehört es sich als Stadtrat auch, dass ich mich an Vernissagen und Eröffnungen zeige. Am 20. November 2020 hätte ich gerne an der Vernissage über das Buch 220 Jahren Schule Kriens die Laudatio gehalten. Aus bekannten Gründen wurde diese leider abgesagt. Das hielt mich aber nicht davon ab, mich persönlich beim Autor Jürg Studer (Beitragsbild) im Gallusheim zu bedanken und mein Exemplar mit seiner Widmung entgegenzunehmen.
Damit bin ich bei meinem zweiten Ziel. Mir sind die Volksschule, die Tagesstrukturen und die Musikschule unterstellt. Über 500 Mitarbeitende zählt die Volksschule, die Tagesstrukturen und die Musikschule Kriens. Alle in dieser aktuellen Lage persönlich kennenzulernen, war nicht möglich. Jedoch freute ich mich über die spannenden Begegnungen mit allen Schulleitenden in sämtlichen Schulanlagen. Die Volksschule hat einen hohen Stellenwert und macht ihre Arbeit gut. Ich bin bemüht, dass wir den vorhandenen Raum ideal nutzen können, dass die erforderlichen Unterrichtsformen für das Lernen ermöglicht werden. Spielgruppen und Kindertagesstätten ergänzen das ganze Angebot. Kriens leistet hier einen hohen Beitrag, der vertieft überprüft und ausgeweitet werden darf –auch in der frühen Sprachförderung. Die Sprache ist ein wichtiger Bestandteil, um unseren Kleinsten den Weg in die Zukunft zu ebnen. Die Musikschule mit ihrem Zentrum im Schappe Kulturquadrat fördert die Freude an der Musik mit einem kompetenten Unterricht und sorgt für viel Zuwachs an Musizierenden. Aber nicht nur unsere junge Generation wird gefördert, nein auch der Erwachsenenunterricht ist ein Erfolg, wie ich selber feststellen durfte. Den Lernenden wird ermöglicht, in einem entsprechenden Ensemble mitzuwirken und die Freude des gemeinsamen Musizierens zu erleben. Dies durften ein paar Gäste, darunter auch ich, am Samstag, 14. November 2020 erleben, als die Saitenwirbler 1&2 und das Jugendorchester unter der Leitung von Judith Müller ihr Bestes zur Darbietung brachten.
Aller guten Dinge sind drei, denn am 6. November durfte ich dann auch noch als Verwaltungsrat der Heime Kriens AG gewählt werden. Für mich ist es wichtig zusammen mit den Mitarbeitenden dafür Sorge zu tragen, dass sich Bewohnende bei uns zu Hause fühlen. Ich freue mich auf die kommenden Begegnungen mit den Bewohnenden sowie auch auf den Austausch mit den Mitarbeitenden der Heime Kriens AG. Natürlich gehören nicht nur Anlässe, Besuche und Grussworte zum Job als Stadtrat. Von einer Sitzung mit anderen Ämtern oder Partner am Morgen, Pflege des Vertrauens gegenüber den Mitarbeitenden am Nachmittag, Bürger*innen, die man per Zufall durch den Tag auf der Strasse triff, für die ich ein offenes Ohr habe und das Gespür die Anliegen aufzunehmen und weiterzuverfolgen. Das macht diesen Job so einzigartig und ich bin sehr dankbar und auch berührt, diesen Job zu Gunsten von Kriens zu tätigen. Herzlichen Dank für das Vertrauen und die weiteren Begegnungen.